Kleinregionale Identität und Bewusstseinsbildung Weinstraße Wagram, Herbert Lehmann

Kleinregionale Identität und Bewusstseinsbildung

Grundpositionierung bzw. strategische Stoßrichtung

Um die Identifikation von Gemeinden, Bevölkerung, (insbesondere auch Jugendlichen) und Organisationen mit ihrer Kleinregion zu stärken und zu erhöhen, soll eine zielgruppengerechte Ausgestaltung der Informations- und Kommunikationsinstrumente erfolgen und die Regionsstärken und typischen Merkmale der Region nach innen bzw. auch nach außen getragen werden.

Ziele

  • Der Nutzen, der sich aus der interkommunalen Zusammenarbeit in den mehr als zwanzig Jahren des Bestehens der Kleinregion Wagram ergibt, wird weiter kommuniziert.
  • Die Kleinregion ist Abstimmungs- und Aushandlungsplattform. Die in verschiedenen Themenbereichen tätigen AkteurInnen arbeiten kooperativ zusammen, um gemeinsam das Leitbild der Kleinregion umzusetzen.
  • Erlebnisangebote und nachhaltige Mobilitätsangebot sind weiter ausgebaut und neue dazugehörige Partnerschaften mit kooperierenden Betrieben sind etabliert
  • Die naturräumlichen Besonderheiten und Erlebnisangebote der Region sind der Bevölkerung vermittelt und werden von dieser angenommen und als Stärke wertgeschätzt.
Raumentwicklung Region Wagram

Raumentwicklung

Grundpositionierung bzw. strategische Stoßrichtung

Um die Raumressourcen in der Kleinregion möglichst konfliktfrei und im Ausgleich aller bestehenden Nutzungsansprüche zu verwalten, bekennt sich die Region zum vorausschauenden und sparsamen Umgang mit dem begrenzten Gut Boden. In der Siedlungsentwicklung bekennt sich die Region zum Grundsatz „Innen vor außen. Die landwirtschaftliche Selbstversorgung wird mit dem Schutz von wertvollen Agrarräumen sichergestellt. Wertvolle Grünräume werden erhalten, um das ökologische Gleichgewicht zu stärken. Betriebsgebiete mit höheren Emissionen werden interkommunal in Abstimmung mit den Nachbargemeinden entwickelt.

Ziele

  • Erhebung, Quantifizierung und Bewusstmachung von Innenpotentialen in den Ortskernen der Regionsgemeinden
  • Kooperation und Unterstützung bei der Mobilisierung des innenliegenden Raumpotentials für Zwischen- und Neunutzungen
  • Gemeindekooperation bei überörtlichen Betriebsgebietsentwicklungen werden fortgeführt
  • Die naturräumliche Ausstattung und die Biodiversität in der Landschaft ist erhöht
Gesundheit und Soziales Region Wagram

Gesundheit und Soziales

Grundpositionierung bzw. strategische Stoßrichtung

Um die Identifikation von Gemeinden, Bevölkerung, Organisationen mit ihrer Kleinregion zu stärken und zu erhöhen, soll eine zielgruppengerechte Ausgestaltung der Informations- und Kommunikationsinstrumente erfolgen und das Alleinstellungsmerkmal der Region nach innen bzw. auch nach außen getragen werden.

Ziele

  • VerantwortungsträgerInnen in den relevanten Themenbereichen vernetzen sich.
  • Für ZuzüglerInnen sind Formate zum „Andocken“ geschaffen
  • Angebote für alle Lebensphasen sind in den Regionsgemeinden erhoben und für die RegionsbewohnerInnen abrufbar
  • Jugendliche können Angebote ortsübergreifend nützen und erhalten von den Gemeinden Herausforderungen, an denen sie ihre Potentiale zusammen mit anderen entwickeln können
  • Möglichkeiten zum generationenübergreifenden Austausch sind geschaffe
Wirtschaft und Arbeitsmarkt Jürgen Pistracher

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Grundpositionierung bzw. strategische Stoßrichtung

Die Wertschöpfung der Betriebe und Institutionen aller Sektoren in der Region basiert zu einem ansehnlichen Teil auf die Verstärkung der Versorgung und des Absatzes auf kurzem Weg im Umkreis der Region und ist somit treibhausgasreduzierend ausgerichtet. Die Produktionen orientieren sich an regionaler Kreislaufwirtschaft und zielen zu einem steigenden Anteil auf Ressourcenschonung ab.Pendelwege werden durch die Bekanntmachung von regionalen Jobs vermindert, bestehende mit nachhaltiger Mobilität zurückgelegt.

Ziele

  • Die regionale Wertschöpfung und Energieautarkie durch Energieproduktion in Kommunen Betrieben und Privathaushalten ist gesteigert
  • Die landwirtschaftliche Wertschöpfung ist durch den gestiegenen Absatz von regionalen Produkten in der und angrenzend an die Region erhöht
  • Die Wertschöpfung im Tourismus ist gesteigert. Die Weiterentwicklung des Tourismus im Sinne der Nachhaltigkeit ist nachvollziehbar.
  • Die Betriebe in der Region sind in Richtung Schonung der Ressourcen Boden, Luft, Wasser als Grundlage für künftige wirtschaftliche Tätigkeit (CO2-Bilanz) sensibilisiert und aktiviert
  • Die Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Information in Bezug auf den regionalen Arbeitsmarkt ist im Laufe
Aktive Mobilität Weinstraße Wagram/Doris Schwarz-König

Aktive Mobilität

Ziele:

  • die Förderung von Radfahren,
  • zu Fuß gehen,
  • Wadl Distanz
  • sowie für weitere Strecken Car-Sharing und öffentlicher Verkehr

KLEINREGIONALE STRATEGIE 2016-2020

Auch die Ziel­set­zun­gen in der Pro­gramm­pe­ri­ode bis 2020 ergaben sich aus dem ge­mein­sam er­ar­bei­te­ten und seit Okt. 2016 als Grund­la­ge gül­ti­gen klein­re­gio­na­len Stra­te­gie­plan. Von der Re­gi­on wur­den folgende Themenfelder als Schwerpunkte ausgewählt:

  • Identität und Marketing,
  • Verwaltung und Bürgerservice,
  • Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Identität und Marketing J. Dorninger

Identität und Marketing

  • Formulierung einer zeitgemäßen regionalen Identität
  • Kreativvernetzung
  • Kennenlernmaßnahmen für Zugezogene
  • Regionskarte, die Regionsangebote kommuniziert
  • Regionaler Heurigenkalender / Gastrokalender
  • Einkaufs- Freizeit- und Kreativangebot der Region kommunizieren
  • Regionales Beschilderungs-Layout
  • Verstärkte Nutzung der Kommunikationsschienen in der Region – analoge und digitale Medien der Gemeinden und der Region
Verwaltung und Bürgerservice pixabay

Verwaltung und Bürgerservice

  • Verwaltungskooperationen
  • Kompetenz-Sharing in der Gemeindeverwaltung
  • Erfahrungsaustausch im Bürgerservice und Best practice Vermittlung aus anderen Regionen
  • Bürgerbeteiligung und partizipative Methoden
  • Zuwandererpotential kennenlernen durch Einbindungsmaßnahmen
  • Breitband / Mitverlegung

 

Wirtschaft und Arbeitsmarkt pixabay

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

  • Regionale Energieernte erhöhen
  • Regionale Mobilitätsalternativen ausbauen (Gemeinde- / regionale Ebene)
  • Vernetzung mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Ausbildungsstätten mit Region
  • Nutzung von bedarfsorientierter Forschung (Diplomarbeitsbörse)
  • Entwicklungschancen für Tourismusbereiche in Kooperation mit Donau-Tourismus sondieren
  • Kulturlandschaft(Kellergassen, Hohlwege, Lebensräume für seltene Vögel) erhalten und wertschöpfend nützen